10. Dezember 2011

Ich sitze hier. Jeden Tag warte ich, Die Uhr tickt, die Zeit vergeht. Jahre vergehen. Wochen alleine. Wochen ohne Liebe. Stundenlange leere Blicke. Sekundenlange Schmerz im Arm. Schmerz der gut ist. Sehr gut sogar. Monate ohne wahre Freunde, die es nicht mal merken, wie Scheiße es mir geht. Ich schaue mir die Narbe an und kratze sie auf. Blut. Keiner da. Ein leeres, kleines, kaltes Zimmer. Und ein scheußlicher Mensch mitten drin'. Ich. Ich zerschlage den Spiegel. 7 Jahre mehr Pech. Egal! Meine Mutter kommt rein. Gibt mir einen Kuss auf die Wange. Sagt, das sie mich lieb hat. Bemerkt nicht die Glasscherben. Sie geht wieder. Ich rauche eine Zigarette. Trinke einen schluck Alkohol. Leg mich hin. Will einschlafen, doch es geht nicht. Jedenfalls nicht für immer. Jetzt noch nicht. Ich stehe auf. Ich gehe zum Badezimmerschrank. Ich hole eine Schere. Schneide in meine schon so unsaubere Haut. Lass die Schere fallen. Lieg auf dem Boden. Keiner da, der mir jetzt hilft mich vor dem verbluten zu retten. Ich schließe meine Augen. Ich weiß, das war der letzte Moment mit Schmerzen. Keine Warterei mehr, auf jemanden der mich mal fragt, wie es mir geht. Eins habe ich gelernt: Menschen sind scheußlich. Nicht alle, aber die meisten. Ich verstehe das alles nicht. Mädchen und Jungen nicht. Alle könnten glücklich sein, wenn man einige Dinge einfach ändern würde. Ich weiß nicht was, aber irgendwas muss es geben. Jetzt bin ich weg. Und es war/ist nur ein Gedanke von einem kleinen, unwichtigen Menschen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen