5. April 2011

Ich sitze auf dem Boden. Meine Beine an mich ran gezogen und meine Arme umklammern sie ganz fest. Ich will sie nicht los lassen. Sie stützen mich gerade. Bevor ich falle. Meine Augen, sie sind nass. Und es kommt mir so vor, als würden sie gar nicht mehr aufhören Wasser auf den Teppich zu schmeißen. Wie dumm darf ich mir eigentlich vor kommen? Ich weine, weiß nicht so genau warum. Ist es diese Ungerechtigkeit, die sich in mir ausbreitet? Das Gefühl, dass es falsch ist, dass ich hier bin? Mir ist kalt. Irgendwas eiskaltes macht sich auf meinem Rücken breit. Ich kriege Gänsehaut. Mein Atem wird langsamer. Bin ich endlich tot? Nein, bin ich nicht. Ich stehe auf und kehre die Füße nach innen. Ich kann kaum stehen. Nicht mal laufen. Ich breche zusammen. Jetzt liege ich da. Graziös, ganz ruhig, ohne schmerzen. Alles ist ausgelöscht, ich fühl mich frei.
Ich spüre eine warme Hand auf meiner Wange und schaffe es nicht, meine Augen zu öffnen. Ich liege nur da und merke, wie ich wieder einschlafe. Wie um mich rum die Stimmen übereinander schlagen und ich nicht weiß, was sie sagen. Ich verstehe sie nicht. Der Schlaf fühlt sich schöner an, als sonst. Entspannender und viel beruhigender, als sonst. Mitten in der Nacht wache ich auf. Der Raum ist leer. Nur ich sitze nun in meinem Bett und starre auf die Tür. Keiner ist da. Ich bin alleine. Was ist denn los? Wo bin ich? Wieder versuche ich aufzustehen und es geht nur schwer. Mithilfe ein paar Krücken, die neben meinem Bett stehen, schaffe ich es auf den Flur. Jetzt stehe ich auf ihm und schaue mich um. Krankenhaus? Station? Mein Haus? Wo bin ich denn? Ich laufe eine Treppe herunter. Wie heiße ich? Ich stehe in einem langen Gang. Woher komme ich? Ich stütze mich an der Wand an, sinke zu Boden. Was ist passiert? Ich fange an zu weinen. Wie kann ich das erfahren? Wer waren die Leute gestern. Wieso waren sie da?
Ich erinnere mich einfach nicht mehr. Es ist alles weg. Meine Augen tun weh, meine Beine fühlen sich angeschwollen und taub an. Meine Hände schmal und brüchig. Ich schaue meinen Arm an. Ein Schnitt. Hatte ich eine Katze? Ich sehe an meinen Beinen entlang. Viele Narben. Vieles aufgekratztes. Viel Kruste. Woher kommt das? Was ist passiert? Ist Feuer ausgebrochen? Wenn ja, wo? Was ist nur geschehen? Ich fasse in meine Hosentasche. Etwas spitzes berühre ich. Ich wunder mich. Ich will es nicht raus holen und lass es tief in der Tasche. Wieder stehe ich auf und versuche krampfhaft aus dem Gebäude zu kommen. An der Tür angekommen, schmeiße ich die Türen auf und falle. Ich falle tief und merke, dass ich fliege. Da fällt es mir ein. Oder auch nicht. Nein, ich weiß nichts. Nun sitze ich auf dem Boden und von hinten kommen 2 Männer. Sie packen mich an. Sie sagen, dass ich krank sei. Was habe ich denn? Kann mal jemand klar reden? Sie schleppen mich in mein Zimmer und ich sitze nun wieder am Anfang. Wo war ich? Wer bin ich? Ich höre Stimmen und lege mich hin. “Tina, sie schläft wieder.” - “Na ja, reden wir morgen mit ihr.”
Als sie aus dem Raum gegangen waren, stand ich auf  und schaute aus dem Fenster. Mauern? Ganz hohe Mauern. Ich drehe mich um. Ich schreie. Ja, ich schreie. Sie wissen alles! Sie wissen es. Ich schaue an mir runter und denke nur noch, dass ich raus muss. Weg von diesem Ort. Ich nehme mein Pullover, ziehe ihn an und renne. Ich renne zur Tür. Ich falle. Ich stürze. Ich merke den Prall. Das scharfe Ding in meiner Tasche schneidet mein ganzes Bein auf. Es fühlt sich gut an. Beruhigend. Ich bleibe liegen. Einfach so. Aufstehen geht nicht, ich bin zu schwach. Verblute ich? Ich höre nur noch Geschrei von allen Seiten..

3. April 2011



vielleicht hätte ich es einmal lassen sollen!
NUR dieses eine mal.
aber selbst dazu bin ich zu dumm.
zu dumm, dumm, DUMM


2. April 2011

eure meinung?

ich bin am überlegen, ob ich ein paar bilder vom austausch rein stelle.
wegen meinem "fehl-verhalten" kam jetzt ein anruf einer schulleiterin und ja, die wollte meine mutter sprechen, aber die war da gerade nicht da. ich meine: man kann es auch übertreiben.
ehrlich. ich bin doch kein biest, dass man einsperren muss, oder doch?

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hier ein paar neue bilder :)
bitte drauf klicken, dann sieht man es besser. so klein sieht es irgendwie ein bisschen dicklich aus, find ich o: aber in original größe, so, wie es ist :3
momentan mag ich meine beine (:










1. April 2011

du kommst zu mir nach hause und erst gehen wir in mein Zimmer.  Du schaust mich mit deinen braunen, großen Augen an und ich sehe dieses funkeln, dass du immer hast. Ich möchte unbedingt mit dir raus. Raus an den Brunnen. Ich nehme deine hand und laufe mit dir zum Brunnen. Es war zwar ein weiter weg, aber er war so verdammt schön und wundervoll! Mit dir an meiner hand ging es mir einfach sofort besser und ich wollte deine hand in diesem Moment nie wieder los lassen. Als wir an dem Brunnen ankamen, war er weg. Ich sehe genau, wie traurig du bist, bis wir sehen, dass anstelle des Brunnen ein kleiner gang über die Straßenseite zu einem haus geht. Wir gehen also diesen Gang entlang, der sehr eng und klein war, sodass du dich ducken musstest und ich beim gehen, deinen Herzschlag spüren konnte. Ich nahm deine Hand nun noch fester in meine und war so glücklich, dass ich sie nehmen durfte. Als wir am ende des Ganges waren, sahst du noch trauriger aus, weil eine kleine Tür uns den weg versperrte, aber sie ging ganz leicht auf. Als wir sie öffneten, waren wir beide total überrascht. Vor uns war ein großer Balkon, von dem man in den Garten sehen konnte. Aber das Haus und diese Aussicht versprach uns so die Sprache, dass ich dich anschaute.. Und du mich mit deinen teddybraunen Augen genau so, bis sich unsere Lippen berühren und ich deine Hände auf meinem Rücken spürte und deine weiche, warme Wange unter meiner. Ich drückte dich noch einmal ganz fest an mich, bevor wir die lange, geschmückte Treppe hinunter gingen. Als wir an einem Fenster ankamen, machtest du langsam den Vorhang zur Seite und wir blickten auf eine große, riesige Wiese. Über all Rosen und Blumen. Über all sah es wunderschön aus und du selbst warst total begeistert. Du nahmst meine Hand noch fester und wir gingen zusammen in den Garten. Selbst ein kleiner Fluss hatte dieser Garten. Über all Schmetterlinge und es sah so toll aus. Wir beide setzten uns gleichzeitig hin und du nahmst mich in den Arm. Wir beobachten den Fluss in dem viele bunte Fische schwimmen und du lächelst mich so an, als wäre das dein größter Wunsch gewesen. Ich sah in deine Augen und merkte, wie gut dir diese Aussicht und diese Wärme tat. Du legtest deinen Kopf auf meinen Schoß und ich strich über deinen Kopf. Du schließt die Augen und schläfst ein. Ich höre dein ruhiges, leichtes Atmen und gebe dir einen Kuss auf deine Wange. Als du aufwachst liegst du neben mir und weckst mich. Du sagst, dass du etwas gesehen hast, was du mir zeigen willst. Du stehst auf und gehst über die kleine Brücke über den Fluss. Wir beide bleiben kurz auf der Brücke stehen und sehen 2 kleine Hasen kuscheln und ich lege meinen Kopf an dir an. Dann gehen wir beide auf die andere Seite des Gartens und du hilfst mir hoch auf einen Baum, der mit weißen Blüten überseht ist. Danach setzt du dich neben mich und ich schließe meine Augen, als ein kurzer Windstoß kommt. Ich lege meinen Kopf an deine Schulter, streiche über dein Bein  und nehme deine Hand. Ich merke, wie schön warm sie ist und deine wärme tut mir so verdammt gut. Als du dann in mein Ohr flüsterst, dass ich meine Augen öffnen soll starre ich auf einen wunderschönen Sonnenuntergang. Um uns herum sind so viele schöne Farben. Alles scheint so fröhlich und ruhig. Alles ist leise und du lächelst mich wieder mit diesem wunderschönen lächeln an. Ich kann es nicht fassen, dass wir gerade beide hier sind! Ich möchte jetzt noch näher bei dir sein, als ich schon bin und du merkst das. Du kommst näher zu mir, drückst mich näher an dich und küsst mich, so schön, wie du es immer tust. Ich schlafe langsam auf deinem Schoß ein und als ich aufwache liegen bzw. sitzen wir immer noch genau so da, wie wir es taten, als wir einschliefen. Ich lächele dich an und war so sprachlos, dass ich nichts sagte. Und dir ging es genau so. Wir betrachten also diesen wunderschönen Garten und ich blicke immer wieder auf deine und meine Hand, die sich ganz fest berühren..

wie sehr ich dich liebe, m.
        <3